Richtungsweisend
Richtungsweisend
Atem schöpfen, die Schultern
ausrichten. Den Kopf, den Blick
nicht senken.
Die schlechten Karten
wie Trümpfe auf den Tisch
legen. Abstossen.
Aufstehen. Die Sohlen vom Boden
lösen, den Schritt
abfedern. Und dann,
immer den eigenen Füssen
nach, sie zeigen unverwandt
nach vorn.
Erstes Abendmahl
Nimm dir ein Herz,
gern auch meins,
fasse Fuss
im Mut.
Gib dem Zweifel
keinen Brösel
von dem Brot,
das ich buk,
das du nun
für uns brichst.
Bankrotterklärung, abgerissen
Kein Haus. Kein Baum. Kein Kind.
Keinem Staat und auch der Kirche nicht.
Null Dienstbarkeitsgefühl. Kaum Machtgelüste.
Zig Träume in den Sand der Welt gesetzt.
Mal da, mal dort, mal schwer vermittelbar.
Gelebt: geliebt. Gelacht. Genossen.
Manch‘ Scherbe in den Fuss getreten,
somit aus dem Weg geräumt.
Geb. 1965, lebt als Autorin von Lyrik, Erzählungen und Drehbüchern in Rauris/A
Umkehrschluss – Drei Gedichte
sowie von Susanne Rasser über:
Klaus Merz: Unerwarteter Verlauf (Gedichte)
Liebe Sandra Meier,
vielen Dank für Ihren Beitrag und die guten Wünsche!
Also, wenn mich jetzt nicht alles täuscht, so heißt es wirklich “buk” und nicht “backte”.
Mit freundlichen Grüßen, Susanne Rasser
Danke für diese schönen Gedichte! Gute Sprache, schöne Bilder!!
Am Rande: heißt es wirklich “buk”, nicht vielmehr: “backte”??
Egal – Alles Gute und ganz viel Erfolg Ihnen!
Sandra Meier