B. Gelfand: Decision Making In Major Piece Endings

Endspiel-Kost auf hohem Niveau

von Thomas Binder

Welt­klas­se­spie­ler Bo­ris Gel­fand er­gänzt sei­ne Se­rie “De­cis­i­on Ma­king” um das vier­te Werk: “De­cis­i­on ma­king in ma­jor pie­ce en­dings”. Dies­mal geht es also um Schwer­fi­gu­ren-End­spie­le. Pas­send zum Ti­tel ist das auch “schwe­re Kost” für Schach­freun­de auf ge­ho­be­nem Spiel­ni­veau. Gel­fand prä­sen­tiert brei­te Ana­ly­sen aus­ge­wähl­ter Par­tien mit Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen und zu­wei­len durch­aus un­ter­halt­sa­men Einschüben.

Den Welt­klas­se­spie­ler Bo­ris Gel­fand muss man dem ge­neig­ten (Schach-)Leser nicht vor­stel­len. Auch als Au­tor hat der frü­he­re WM-Kan­di­dat Gel­fand be­reits sicht­ba­re Spu­ren hinterlassen.

Boris Gelfand - Decision Making In Major Piece EndingsAls sein Haupt­werk kann wohl die mitt­ler­wei­le vier­bän­di­ge Rei­he “De­cis­i­on Ma­king” aus dem Hau­se Qua­li­ty Ch­ess gel­ten. Dem Au­tor und dem Ver­lag ist ge­lun­gen, hoch qua­li­ta­ti­ve Schach­bü­cher in ein­heit­li­cher Auf­ma­chung in­halt­lich aus ei­nem Guss vor­zu­le­gen. In­so­fern kann vie­les aus die­ser Re­zen­si­on auf die Schwes­ter­wer­ke über­tra­gen wer­den. Fort­set­zung erwünscht!
Ob man frei­lich je­mals eine deut­sche Über­set­zung in Hän­den hal­ten wird, sei da­hin­ge­stellt. All­zu klein scheint wohl den Ver­le­gern der hie­si­ge Markt, als dass man Bü­cher für Spie­ler ge­ho­be­ner Spiel­stär­ke ge­winn­brin­gend pro­du­zie­ren könnte.

Analysen gewürzt mit Plaudereien

Der israelische Weltklasse-Schachgrossmeister Boris Gelfand (geb. 1968)
Der rus­sisch-is­rae­li­sche Welt­klas­se-Schach­gross­meis­ter Bo­ris Gel­fand (geb. 1968)

Bo­ris Gel­fands Bü­cher he­ben sich in vie­len De­tails von an­de­ren Wer­ken die­ses Ni­veaus ab. So fällt als ers­tes auf, dass die Ak­teu­re oft in Fo­tos vor­ge­stellt wer­den, zu­wei­len so­gar pas­send zur Zeit der kom­men­tier­ten Par­tie. Auch ein paar Zei­len zur Ein­ord­nung der Spie­ler und zur Be­deu­tung des Wett­kamp­fes sind meist vorangestellt.
Im Text würzt Gel­fand sei­ne ernst­haf­ten Ana­ly­sen hin und wie­der mit Ein­schü­ben im Plau­der­ton. Das setzt dann zwar gute Fremd­spra­chen­kennt­nis­se vor­aus, die­se wer­den aber reich be­lohnt. Kost­pro­be ge­fäl­lig? “Sub­se­quent­ly at­tempts were made to im­pro­ve on my play … it is also pos­si­ble that the play­ers were try­ing to copy me, but could not re­mem­ber what I had play­ed.” (“In der Fol­ge wur­den Ver­su­che un­ter­nom­men, mein Spiel zu ver­bes­sern … Es ist auch mög­lich, dass die Spie­ler ver­sucht ha­ben, mich zu ko­pie­ren, sich aber nicht er­in­nern konn­ten, was ich ge­spielt hatte”.)

Anschauliche Gliederung der Varianten

Die Ge­stal­tung des Wer­kes ori­en­tiert sich an­sons­ten am ak­tu­el­len Stan­dard mit an­schau­li­cher Glie­de­rung auch bei kom­ple­xen Va­ri­an­ten und ge­ra­de hin­rei­chen­der Vi­sua­li­sie­rung durch Dia­gram­me, so dass der Le­ser den An­mer­kun­gen mit ei­ni­ger An­stren­gung fol­gen kann. Lei­der ist an ei­ni­gen Stel­len der Fett­druck der Haupt­va­ri­an­te ver­lo­ren ge­gan­gen, was dann den Fluss sehr be­hin­dert. Das lässt sich na­tür­lich leicht korrigieren.

Boris Gelfand - Decision Making in Major Piece Endings - Quality Chess Leseprobe - Chess Review Glarean Magazin
Le­se­pro­be aus Bo­ris Gel­fand: “De­cis­i­on Ma­king in Ma­jor Pie­ce En­dings” (Qua­li­ty Ch­ess Verlag)

Was er mit dem Buch er­rei­chen möch­te, führt Bo­ris Gel­fand im ein­lei­ten­den Ka­pi­tel sehr gut aus. Sei­ne Wer­ke sind kei­ne vor­ge­fer­tig­ten Re­zep­te, wie man sie na­tur­ge­mäß ge­ra­de in der End­spiel­li­te­ra­tur fin­det, son­dern Hil­fe­stel­lun­gen zur Ent­schei­dungs­fin­dung, ganz dem Ti­tel ent­spre­chend. Aus­ge­hend da­von, dass man si­cher nicht ge­nau die eine Stel­lung aus dem Buch in sei­ner ei­ge­nen Par­tie wie­der­fin­den wird, pos­tu­liert er, dass eben tie­fes Ver­ständ­nis ei­ner Stel­lung ganz all­ge­mein die Spiel­stär­ke hebt.

Umfangreiches Analyse-Material

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Die vom Au­tor aus­ge­wähl­ten Par­tien stam­men ent­we­der aus sei­ner ei­ge­nen Spiel­pra­xis oder aus sei­ner Ar­beit als Trai­ner. Bei­des ga­ran­tiert sehr aus­führ­li­che Ana­ly­sen und zum Teil auch kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit an­de­ren Ar­bei­ten zur glei­chen Par­tie. In of­fen­bar sehr frucht­ba­rer Zu­sam­men­ar­beit mit dem dä­ni­schen Groß­meis­ter Ja­cob Aa­gaard legt Gel­fand Ana­ly­sen vor, wie ich sie in die­ser Tie­fe und Aus­führ­lich­keit noch nie ge­se­hen habe. Weit über 20 Sei­ten für eine ein­zi­ge Par­tie – ge­nau ge­nom­men ja nur für de­ren End­spiel – sind kei­ne Sel­ten­heit. Den Re­kord hält die mit dem Blick des Lai­en völ­lig un­spek­ta­ku­lä­re Re­mis-Par­tie Gel­fand – Ka­simdzha­nov (Baku, 2014), die auf 40 Sei­ten aus­ge­brei­tet wird. Kei­ne ein­zi­ge Sei­te ist zu viel.

Besonders gehaltvolle Endspiele

In­halt­lich geht es, wie der Ti­tel sagt, um Schwer­fi­gu­ren­end­spie­le. Nach ei­nem eher kurz­wei­li­gen Ein­lei­tungs­ka­pi­tel wid­met sich Gel­fand dem Grund­satz “do not hur­ry”, dem er als Ju­ni­or erst­mals im groß­ar­ti­gen End­spiel-Stra­te­gie­buch sei­nes Lands­manns She­res­hevs­ky be­geg­ne­te – schö­ne Er­in­ne­rung für den Re­zen­sen­ten, dem es da­mals ge­nau­so erging…

Boris Gelfand - Serie Decision Making in Chess - Quality Chess Cover - Schach-Rezensionen Glarean Magazin
Be­reits vier Bän­de um­fasst Bo­ris Gel­fands Se­rie “De­cis­i­on Ma­king in Ch­ess” im Qua­li­ty Ch­ess Verlag

Es fol­gen meh­re­re Ka­pi­tel mit sehr in­ten­siv ana­ly­sier­ten Turm­end­spie­len, wo­bei nur stel­len­wei­se eine in­halt­li­che Struk­tu­rie­rung ge­ge­ben ist. Viel wich­ti­ger scheint es Bo­ris Gel­fand zu sein, be­son­ders ge­halt­vol­le End­spie­le zu prä­sen­tie­ren und sich da­bei nicht ei­nem Kor­sett the­ma­ti­scher Vor­ga­ben zu un­ter­wer­fen. Das Grund­wis­sen über Turm­end­spie­le hat der Le­ser ge­wiss schon frü­her er­wor­ben. Hier sind wir auf ei­nem ganz an­de­ren Level.

Die “vierte Partiephase”

Nach den Turm­end­spie­len fol­gen ei­ni­ge Ka­pi­tel zu Da­men­end­spie­len. Gel­fand stellt zu­nächst das End­spiel “Dame + Bau­er ge­gen Dame” mit Bau­ern am oder in der Nähe des Ran­des her­aus. Dann wid­met er sich End­spie­len mit mehr als zwei Da­men. Auch Über­le­gun­gen zur Über­lei­tung in die “vier­te Par­tie­pha­se” kom­men nicht zu kurz – jene Pha­se also, wenn sich durch den Wech­sel vom Bau­ern- zum Da­men­end­spiel der Cha­rak­ter der Par­tie noch ein­mal grund­le­gend wan­delt. Nach ei­ni­gen Stu­di­en folgt noch ein kur­zer Ab­schnitt mit Auf­ga­ben und Lö­sun­gen zu Turm­end­spie­len. Wer sich der Her­aus­for­de­rung zum selb­stän­di­gen Lö­sen stel­len möch­te, mag das tun. An­sons­ten kann man na­tür­lich auch die­ses Ka­pi­tel ganz nor­mal als Lehr­text lesen.

Unumgänglich: Disziplin und Konzentration

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Es dürf­te be­reits mehr­fach an­ge­klun­gen sein: Die­ses Buch ver­langt dem Le­ser Dis­zi­plin und Auf­merk­sam­keit ab. Eine Par­tie­ana­ly­se wie jene 40 Sei­ten über die Ka­simdzha­nov-Par­tie liest man nicht eben mal auf dem Heim­weg in der S-Bahn. Wer über den durch­aus vor­han­de­nen rei­nen Lese-Ge­nuss hin­aus et­was mit­neh­men möch­te, muss sich sehr tief in die Ana­ly­sen hin­ein­den­ken. Die Sprach­bar­rie­re darf da­bei kein Hin­der­nis sein. Schließ­lich setzt Gel­fand bei sei­nem Le­ser ei­nen ho­hen Le­vel schach­li­cher Vor­kennt­nis­se und ent­spre­chen­den Ur­teils­ver­mö­gens vor­aus. Erst ab ei­ner Spiel­stär­ke von ca. 1800 Elo-Punk­ten wird man we­nigs­tens den größ­ten Teil des ver­mit­tel­ten Wis­sens – nein, bes­ser des Kön­nens – voll­stän­dig auf­neh­men und in ei­ge­ne Ent­schei­dungs­fin­dung am Schach­brett um­set­zen können. ♦

Bo­ris Gel­fand: De­cis­i­on ma­king in ma­jor pie­ce en­dings, 316 Sei­ten (engl.), Qua­li­ty Ch­ess UK Ltd., ISBN 978-1784831400

Le­sen Sie im GLAREAN MAGAZIN zum The­ma End­spie­le auch über Kars­ten Mül­ler: End­spie­le der Welt­meis­ter (Schach-DVD)

… so­wie zum The­ma Schach­theo­rie über An­drew Sol­tis: Schwin­deln im Schach (How To Swind­le in Chess)


English Translation

Endgame food on a high level

World-class play­er Bo­ris Gel­fand adds his fourth work to his “De­cis­i­on Ma­king” se­ries: “De­cis­i­on ma­king in ma­jor pie­ce en­dings”. So this time it is about “hea­vy” pie­ce en­dings. Matching the title, this is also “hea­vy fare” for ch­ess fri­ends on a hig­her play­ing le­vel. Gel­fand pres­ents broad ana­ly­ses of sel­ec­ted games with back­ground in­for­ma­ti­on and so­me­ti­mes quite en­ter­tai­ning inserts.

The­re is no need to in­tro­du­ce the world class play­er Bo­ris Gel­fand to the in­cli­ned (ch­ess) rea­der. Also as an aut­hor, the for­mer World Cup can­di­da­te Gel­fand has al­re­a­dy left vi­si­ble traces.
His main work is pro­ba­b­ly the me­an­while four-vo­lu­me se­ries “De­cis­i­on Ma­king” from Qua­li­ty Ch­ess. The aut­hor and the pu­bli­shing house have suc­cee­ded in pre­sen­ting high qua­li­ty ch­ess books in a uni­form pre­sen­ta­ti­on, all of a pie­ce. In this re­spect much of this re­view can be trans­fer­red to the sis­ter works. Con­ti­nua­tion desired!
Whe­ther one will ever hold a Ger­man trans­la­ti­on in one’s hands re­mains to be seen. The lo­cal mar­ket seems to be too small for pu­blishers to pro­du­ce books for play­ers of high skill level.

Analyses spiced with chats

Bo­ris Gelfand’s books stand out in many de­tails from other works of this le­vel. The first thing that stands out is that the ac­tors are of­ten in­tro­du­ced in pho­to­graphs, so­me­ti­mes even matching the time of the com­men­ted game. Also a few li­nes on the clas­si­fi­ca­ti­on of the play­ers and the mea­ning of the com­pe­ti­ti­on are usual­ly pla­ced in front.
In the text, Gel­fand spi­ces up his se­rious ana­ly­ses with oc­ca­sio­nal in­ser­ti­ons in a con­ver­sa­tio­nal tone. This re­qui­res good for­eign lan­guage skills, but the­se are rich­ly re­ward­ed. Want a tas­te? “Sub­se­quent­ly at­tempts were made to im­pro­ve on my play … it is also pos­si­ble that the play­ers were try­ing to copy me, but could not re­mem­ber what I had play­ed. (“Sub­se­quent­ly at­tempts were made to im­pro­ve my play … It is also pos­si­ble that the play­ers were try­ing to copy me, but could not re­mem­ber what I had played”)

Clear structure of the variants

The de­sign of the work is other­wi­se ba­sed on the cur­rent stan­dard with a clear struc­tu­re even for com­plex va­ri­ants and just suf­fi­ci­ent vi­sua­liza­ti­on by me­ans of dia­grams, so that the rea­der can fol­low the no­tes with some ef­fort. Un­fort­u­na­te­ly, the bold print of the main va­ri­ant has been lost in some places, which then hin­ders the flow very much. This can of cour­se be ea­si­ly corrected.

Bo­ris Gel­fand ex­plains very well what he wants to achie­ve with the book in the in­tro­duc­to­ry chap­ter. His works are not re­a­dy-made re­cipes, as one na­tu­ral­ly finds them in end­ga­me li­te­ra­tu­re, but ra­ther aids to de­cis­i­on-ma­king, in kee­ping with the title. Ba­sed on the as­sump­ti­on that one will cer­tain­ly not find exact­ly one po­si­ti­on from the book in one’s own game, he pos­tu­la­tes that a deep un­der­stan­ding of a po­si­ti­on ge­ne­ral­ly enhan­ces the play­ing strength.

Extensive analysis material

The games sel­ec­ted by the aut­hor are eit­her from his own play­ing prac­ti­ce or from his work as a coach. Both gua­ran­tee very de­tail­ed ana­ly­ses and in part also cri­ti­cal ex­ami­na­ti­on of other works on the same game. In an ob­vious­ly very fruitful col­la­bo­ra­ti­on with the Da­nish grand­mas­ter Ja­cob Aa­gaard, Gel­fand pres­ents ana­ly­ses that I have never seen be­fo­re in such depth and de­tail. Far more than 20 pa­ges for a sin­gle game – in fact only for its end­ga­me – are not un­com­mon. The re­cord is held by the draw Gel­fand – Ka­simdzha­nov (Baku, 2014), which is com­ple­te­ly un­spec­ta­cu­lar in layman’s terms, and is spread over 40 pa­ges. No sin­gle page is too much.

Especially rich endgames

In terms of con­tent, as the title sug­gests, the fo­cus is on “heavy”-figure end­ga­mes. Af­ter a ra­ther en­ter­tai­ning in­tro­duc­to­ry chap­ter, Gel­fand de­vo­tes hims­elf to the prin­ci­ple “do not hur­ry”, which he first en­coun­te­red as a ju­ni­or in the gre­at end­ga­me stra­tegy book of his com­pa­tri­ot She­res­hevs­ky – a nice me­mo­ry for the re­view­er, who had the same fate back then…

The­re fol­low se­ve­ral chap­ters with very in­ten­si­ve­ly ana­ly­zed tower end games, wher­eby only in places a con­tent struc­tu­re is gi­ven. Bo­ris Gel­fand seems to be much more im­portant to pre­sent par­ti­cu­lar­ly rich end­ga­mes and not to sub­ject hims­elf to a cor­set of the­ma­tic gui­de­lines. The rea­der has cer­tain­ly al­re­a­dy ac­qui­red the ba­sic know­ledge of tower end­ga­mes. Here we are on a com­ple­te­ly dif­fe­rent level.

The “fourth game phase”

Af­ter the rook end games the­re are some chap­ters on queen end games. Gel­fand first points out the end­ga­me “Queen + Pawn against Queen” with pawns at or near the edge. Then he de­vo­tes hims­elf to end­ga­mes with more than two queens. He also con­siders the tran­si­ti­on to the “fourth pha­se of the game” – the pha­se when the cha­rac­ter of the game is fun­da­men­tal­ly ch­an­ged by the ch­an­ge from the pawn end­ga­me to the queen’s end­ga­me. Af­ter some stu­dies, a short sec­tion with tasks and so­lu­ti­ons for rook end games fol­lows. If you want to take up the chall­enge to sol­ve them in­de­pendent­ly, you may do so. Other­wi­se, you can of cour­se read this chap­ter as a nor­mal tea­ching text.

Indispensable: Discipline and concentration

It has pro­ba­b­ly al­re­a­dy been men­tio­ned se­ve­ral times: This book de­mands di­sci­pli­ne and at­ten­ti­on from the rea­der. A game ana­ly­sis such as the 40 pa­ges about the Ka­simdzha­nov game is not so­me­thing you read on the way home on the sub­ur­ban train… If you want to take so­me­thing with you bey­ond the pure re­a­ding plea­su­re that is cer­tain­ly pre­sent, you have to think very deep­ly into the ana­ly­ses. The lan­guage bar­ri­er should not be an obs­ta­cle. Af­ter all, Gel­fand re­qui­res a high le­vel of ch­ess know­ledge and jud­ge­ment from his rea­ders. Only from a play­ing strength of ap­prox. 1800 Elo points on will one be able to take in at least the lar­gest part of the know­ledge – no, bet­ter of the skill – com­ple­te­ly and con­vert it into own de­cis­i­on ma­king on the ch­ess board. ♦

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