Susanne Rzymbowski: Zwei Gedichte

Was wär die Kunst…

Was wär die Kunst
im Ein­mach­glas
im Dick der Wand aus Glas?
Doch nur ver­schraub­ter Lebenssaft
zur Halt­bar­keit verdammt
der ohne Spur von Anarchie
im glibbrig Most erstickt.
Drum mer­ke auf
dem schö­nen Tag
und hul­di­ge der Nacht
die dich be­freit aus Don­ners Kiel
und führt zu Puls­schlags Autarkie

Denkst du an mich
bei Kerzenschein
als Fla­ckern ei­nes Lichts
bin ich besorgt
so kurz der Docht
des heis­sen Flammenspiels


Susanne Rzymbowski: Zwei Gedichte (Glarean Magazin)Su­san­ne Rzymbowski

Su­san­ne Rzym­bow­ski, geb. 1964 in Köln, Stu­di­um der Thea­ter-, Film- & Fern­seh­wis­sen­schaf­ten, Ger­ma­nis­tik und Kunst­ge­schich­te, bel­le­tris­ti­sche Ver­öf­fent­li­chun­gen in An­tho­lo­gien, lebt in Köln

Le­sen Sie im Glarean Ma­ga­zin auch Zwei Ge­dich­te von Mischa Lu­cys­hyn: Lampen

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