Werner K. Bliß: Am Strassenrand – Gedichte

am stras­sen­rand

im asphalt­nass zit­tert dein abbild
mit dem der bäume um die wette

traum­ver­las­sen war­ten deine schuhe
ein stück hose auf den rest des tages

du willst einen blick auf deine seele
wer­fen da beginnt es erneut zu regnen


sonn­tags

das recht­eck
auf augenhöhe

ein zei­chen löst sich
setzt andere frei

ein seh­ge­wit­ter leuch­tet in
ver­gan­gene zeiten

dun­kelste abendstunden
licht­über­wor­fe­ner horizont

ein man­tel formt
dre­hende wasser

und mit­ten­drin

du


Werner Bliss - Schriftsteller - Glarean Magazin

Wer­ner K. Bliß

Geb. 1950, Päd­agoge, zahl­rei­che Lyrik-Ver­öf­fent­li­chun­gen in Lite­ra­tur­zeit­schrif­ten, Online-Por­ta­len und Antho­lo­gien, lebt in Hausach/D

Lesen Sie im GLAREAN MAGAZIN auch wei­tere Gedichte von Wer­ner K. Bliß: Im blauen Land

… sowie zum Thema Neue Lyrik von Bruno Schlat­ter: Höhenkoller


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