Werner K. Bliß: Poetische Meditationen

Drei Text­mi­nia­tu­ren zur
Aus­stel­lung Chris­toph Meckel
Zeich­nun­gen und Grafiken,
Ge­org Scholz Haus Wald­kirch / BRD

am gras­hang
sagst du
mit­ten im winter
sagst du
kommt keine
flo­cke zu uns
denn das hornvieh
sagst du
am horizont
sehnt den sommer
während
der maulwurf
zimmertüren
in kindheiten
öffnet
eis­zap­fen wärmt

Christoph Meckel: Clarisse, Ausstellung 2012 im Georg-Scholz-Haus Waldkirch/D (Foto: Roland Krieg)
Chris­toph Me­ckel: Cla­ris­se, Aus­stel­lung 2012 im Ge­org-Scholz-Haus Waldkirch/D (Foto: Ro­land Krieg)

dein ge­sicht
cla­ris­se
dein lä­cheln
cla­ris­se
schau­kelt durch
dein haar

öff­net
bilder
augenherzen
zäh­men elefantenzähne

zu­rück­schau­keln
in kindheitstage
ungefragt
halten
engel
hände
über sie

sei­ten­bli­cke
handzarte
wärme
inmitten
ver­spä­te­ter winter


Werner K. BlissWer­ner K. Bliß

Geb. 1950, Päd­ago­ge, zahl­rei­che Ly­rik-Ver­öf­fent­li­chun­gen in Li­te­ra­tur­zeit­schrif­ten, On­line-Por­ta­len und An­tho­lo­gien, lebt in Hausach/D

Le­sen Sie im Glarean Ma­ga­zin auch von Wer­ner K. Bliss: Am Stras­sen­rand (Ge­dich­te)


Ein Kommentar

  1. hmm – also sor­ry, mit die­ser art “ge­dich­te” kann und will ich mich nicht an­freun­den – ich ver­ste­he die­se un­zu­sam­men­hän­gen­den sätze/wörter auch nach mehr­ma­li­gem durch­le­sen nicht im zu­sam­men­hang – ich hab wohl da­für ein­fach kei­ne “an­ten­ne” – sor­ry – da lobe ich mir halt doch noch un­se­re tie­fen und schö­nen “klas­si­ker”, da fin­det­sich im­me­r­ei­ne hu­ma­nis­ti­sche aus­sa­ge in ei­ner schön ge­gos­se­nen form – nichts für ungut
    trotz­dem al­les gute für sie: —- ihr Jo­hann M.

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