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Gedichte in schönen Büchern
von Urs Bugmann
Mit zwei Publikationen tritt der in Luzern neu gegründete Verlag edition ars pro toto in diesem Herbst an die Öffentlichkeit: Mit dem Gedichtband “wie hungrig” der Lyrikerin Katharina Lanfranconi und den erstmals gedruckten Gedichten, Notaten und Briefen “Ich und der Niemand” des Kunsthistorikers und Essayisten Beat Wyss.

Gegründet von Remo Reginold und Katharina Lanfranconi will sich der “Erste Schweizer Lyrikverlag”, wie ihn die Gründer selbstbewusst nennen, ausschliesslich der Lyrik – in allen Formen und Abwandlungen – und dem schön gestalteten und hergestellten Buch widmen.
Schwerpunkte des Verlagsprogramms, für das Katharina Lanfranconi als Gestalterin und Remo Reginold als Geschäftsführer gemeinsam zeichnen, sind zeitgenössische deutschsprachige Lyrik, lyrische Essayistik und poetologische Crossover, die auch zum Beispiel ins Musikalische und in die visuelle Kunst hineinreichen können.
Oberstes Kriterium: Qualität

Qualität ist das verbindende und oberste Kriterium des Verlags und seiner Bücher, die ausschliesslich in der Schweiz gedruckt und ausgestattet werden sollen. Damit will der neu gegründete Verlag einen Beitrag zum Buch-Handwerk in der Schweiz leisten. Nicht mehr als drei bis vier Publikationen sind pro Jahr geplant.
Die Verlegerin und der Verleger lassen sich von einer kleinen Gruppe von Experten beraten und setzen sich zum Ziel, “die Musikalität und Schönheit von Sprache an gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Inhalten anzuwenden”. ♦
Geboren 1951 in Cham, Studium der Germanistik, Publizistik und Literaturkritik an der Universität Zürich, Tätigkeit als Verlagslektor, Literatur-, Kunst- und Theaterkritiker, Publikationen zu Literatur und visueller Kunst, lebt in Rothenburg/CH
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… sowie über Schweizer Verlagsgründungen: Interview mit Antium-Gründer Beat Hüppin
Ausserdem zum Thema Neue Schweizer Literatur von Mario Andreotti: Tendenzen der Schweizer Literatur