Graham Burgess: An Idiot-Proof Chess Opening Repertoire

Geweckte Erwartungen nicht erfüllt

von Thomas Binder

Gra­ham Bur­gess prä­sen­tiert mit „An Idi­ot-Pro­of Ch­ess Ope­ning Re­per­toire“ in um­fang­rei­chen und de­tail­lier­ten Va­ri­an­ten ein Er­öff­nungs-Re­per­toire mit der Fo­kus­sie­rung auf sehr we­ni­ge Sys­te­me. Da­mit soll dem un­er­fah­re­nen Spie­ler ein schad­lo­ses Über­ste­hen der ers­ten Par­tie­pha­se ga­ran­tiert wer­den. Ziel­füh­rend ist die­ser An­satz nur, wenn sich der Le­ser auf das Er­ler­nen sehr kon­kre­ter Zug­fol­gen ein­lässt, statt all­ge­mei­nen Prin­zi­pi­en zu vertrauen…

Um es vor­weg zu neh­men: Ich schät­ze den eng­li­schen FIDE-Meis­ter Gra­ham Bur­gess als Schach-Au­tor vor al­lem für den Trai­nings­wert sei­ner Bü­cher, ins­be­son­de­re auch die zu­letzt er­schie­ne­nen Er­öff­nungs­lehr­bü­cher „for kids“. Letz­te­re habe ich trotz der Sprach­bar­rie­re mei­nen Schü­lern empfohlen.

Auswendiglernen von Theorie?

An Idiot-Proof Chess Opening Repertoire - Graham Burgess - Gambit Verlag - An easy-to-learn repertoire where you can relax and just play chessBur­gess‘ neu­es­tes Werk hin­ter­lässt mich nun al­ler­dings rat­los bis ent­täuscht, und sei es nur, weil der Ti­tel eine Er­war­tungs­hal­tung weckt, die es nicht er­fül­len kann.
Ich hät­te er­war­tet, Richt­li­ni­en zu er­hal­ten, an­hand de­rer ein Spie­ler am Be­ginn sei­ner Lauf­bahn – also mit we­nig Er­fah­rung und ent­spre­chend noch ent­wick­lungs­fä­hi­ger Spiel­stär­ke – die Klip­pen der ers­ten Par­tie­pha­se um­schifft. Ich bin mir si­cher, dass es da­für auch ei­nen „idi­ot pro­of“ Weg gibt, doch be­steht die­ser si­cher nicht im Aus­wen­dig­ler­nen aus­ge­feil­ter Theorievarianten.
Die­ser Weg könn­te etwa fol­gen­de Ele­men­te umfassen:
• Be­her­zi­ge die all­ge­mei­nen Er­öff­nungs­prin­zi­pi­en (Fi­gu­ren­ent­wick­lung, Kö­nigs­si­cher­heit, Zen­trums­be­herr­schung) und die da­für ge­ge­be­nen Emp­feh­lun­gen (jede Fi­gur nur ein­mal zie­hen, Ro­cha­de hin­ter si­che­re Bau­ern­ket­te, we­nig Bau­ern­zü­ge in der Eröffnung)
• Er­ken­ne recht­zei­tig die wich­tigs­ten tak­ti­schen Mo­ti­ve, auf de­nen die oft über­schätz­ten Er­öff­nungs­fal­len be­ru­hen (Op­fer­mo­ti­ve auf f7 oder h7, Fes­se­lun­gen, Doppelangriffe,…)
• Mit wach­sen­der Er­fah­rung und Spiel­stär­ke er­kennst du die Be­son­der­hei­ten von Zen­trums­for­men und Bau­ern­struk­tu­ren und rich­test dein Er­öff­nungs­spiel dar­auf aus.

Limitieres Programm mit klaren Zugfolgen

Graham Burgess - Chess-Author - Schach-Trainer - Rezensionen Glarean Magazin
Pro­duk­tiv und viel­be­ach­tet: Schach-Au­tor Gra­ham Burgess

Was be­kommt die „Idiot-Proof“-Zielgruppe nun bei Bur­gess ge­bo­ten? Er bleibt dem Re­per­toire­ge­dan­ken treu und ori­en­tiert auf ein sehr li­mi­tier­tes Pro­gramm aus klar vor­ge­ge­be­nen Zugfolgen:
• Mit Schwarz spie­len wir ge­gen e2-e4 im­mer Skan­di­na­visch und in der Fol­ge die Mo­de­va­ri­an­te 1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sc3 Dd6
• Ge­gen d2-d4 spie­len wir Sla­wisch, al­ler­dings ein­ge­grenzt auf die Va­ri­an­te 1.d4 d5 2.c4 dxc4 3.Sf3 c6 4.e3 Le6
• Ge­gen c2-c4 ant­wor­ten wir sym­me­trisch mit c7-c5
• Ge­gen Sg1-f3 spie­len wir d7-d5
• Mit Weiss spie­len wir im ers­ten Zug im­mer c2-c4 und in der Fol­ge so­bald wie mög­lich ein Kö­nigs­fi­an­chet­to mit g2-g3 und Lf1-g2

Da­mit wird doch sehr viel Schach aus­ge­blen­det und die Sicht sehr ver­engt. Vor al­lem die of­fe­nen und halb­of­fe­nen (aus­ser Skan­di­na­visch) Spie­le kom­men gar nicht vor. Ge­ra­de mit die­sen Er­öff­nun­gen wird aber je­der Schach­ein­stei­ger zu­erst kon­fron­tiert, und ge­ra­de die dort lau­ern­den tak­ti­schen und stra­te­gi­schen Mo­ti­ve bil­den ein Grund­wis­sen, ohne dass man kei­ne dau­er­haf­te Freu­de am Schach ha­ben wird.

Knappe Text-Anmerkungen

Graham Burgess - An Idiot-Proof Chess Opening Repertoire - Leseprobe - Schach-Rezensionen - Glarean Magazin
Le­se­pro­be aus „An Idi­ot-Pro­of Ch­ess Ope­ning Re­per­toire“ von Gra­ham Burgess

Man könn­te die Ein­engung des schach­li­chen Blick­fel­des recht­fer­ti­gen, wenn das so ver­blei­ben­de Er­öff­nungs­re­per­toire aus­führ­lich und eben „idi­ot-pro­of“ er­klärt wür­de. Doch lei­der sind auch die text­li­chen An­mer­kun­gen zu knapp ge­hal­ten, um die Ziel­grup­pe ad­äquat an­zu­spre­chen. Den Ver­such, dies zu leis­ten, möch­te ich Bur­gess nicht ab­spre­chen, doch die Va­ri­an­ten­fül­le lässt da­für kei­nen aus­rei­chen­den Raum.

Mit dem Stich­wort „Va­ri­an­ten­fül­le“ sind wir beim nächs­ten Aspekt: Der Le­ser be­kommt nichts an­de­res ge­bo­ten als in ei­ner ge­die­ge­nen Er­öff­nungs­mo­no­gra­phie. Nach der Kurz­vor­stel­lung des Re­per­toires fol­gen 180 Sei­ten mit zwei­spal­tig eng­be­druck­tem Va­ri­an­ten-Dschun­gel. Bis zu vier Dia­gram­me pro Sei­te er­leich­tern die Ori­en­tie­rung et­was. Ein er­fah­re­ner Spie­ler wird sich zu­recht­fin­den. Der Ein­stei­ger wird von sei­nem mög­li­cher­wei­se ers­ten de­tail­lier­ten Er­öff­nungs­buch eher ab­ge­schreckt. Da hilft auch die sys­te­ma­ti­sche Glie­de­rung bis hin­un­ter zu Struk­tu­ren wie „Ka­pi­tel 8 – Ab­schnitt F2.2.1 – 5. Zug von Schwarz – Va­ri­an­te a.2.2“ nicht wirklich.
Für den er­war­tungs­fro­hen Ein­stei­ger bleibt die er­nüch­tern­de Er­kennt­nis „Wenn ich schon für die­ses schmal­spu­ri­ge Re­per­toire 180 Sei­ten Va­ri­an­ten ler­nen soll, ist dann Er­öff­nungs­stu­di­um über­haupt sinnvoll?“

Keine Überraschungen für den Leser

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An­zei­ge

Die vor­ste­hen­de Kri­tik be­grün­det sich aus­schliess­lich aus dem An­satz von Bur­gess‘ Werk. Wer die­sen An­satz mit­ge­hen möch­te, der wird zu ei­nem gänz­lich an­de­ren Fa­zit kom­men und das Buch in höchs­ten Tö­nen lo­ben – und auch die­ses Ur­teil wäre gerechtfertigt.
Die vor­ge­leg­ten Va­ri­an­ten de­cken das emp­foh­le­ne Re­per­toire kom­plett ab. Vor Über­ra­schun­gen wird der Le­ser weit­ge­hend si­cher sein – wenn er denn al­les ver­stan­den und ver­in­ner­licht hat. Dass ihm gros­se Tei­le der Schach­welt zu­nächst ver­bor­gen blei­ben, merkt er erst nach und nach. Dann hat er hof­fent­lich eine Spiel­stär­ke er­reicht, die auch ri­si­ko­los den Blick über den Tel­ler­rand des Bur­gess-Re­per­toires er­laubt. In­so­fern gleicht un­ser Buch ei­nem Rei­se­füh­rer, der nur zu den tou­ris­ti­schen High­lights führt und die reiz­vol­len Ne­ben­stras­sen ei­ner spä­te­ren Tour vorbehält.

Schachlich fundierte Varianten

Englische Schach-Eröffnung - Variante c4 - Sf6 - Glarean Magazin - Häufigste Variante in der Praxis, Nebenvariante im Buch: Der Springerzug Sf6 nach 1. c4
Häu­figs­te Va­ri­an­te in der Pra­xis, Ne­ben­va­ri­an­te im Buch: Der Sprin­ger­zug Sf6 nach 1. c4

Aus­ser Zwei­fel steht, dass alle Va­ri­an­ten schach­lich fun­diert und si­cher auch com­pu­ter­ge­prüft sind. Das Par­tie­ma­te­ri­al ist ak­tu­ell. Bei der Ge­wich­tung der Va­ri­an­ten wird sich Bur­gess Ge­dan­ken ge­macht ha­ben, die sich an sei­nem Ge­samt­kon­zept ori­en­tie­ren. Den­noch wäre auch hier ein Blick auf die „idiot-proof“-Zielgruppe hilf­reich. Die Fol­ge 1.c4 Sf6 kommt nur als Ne­ben­va­ri­an­te auf neun Sei­ten vor – vor al­lem mit dem Hin­weis auf Über­lei­tun­gen in be­reits be­han­del­te Sys­te­me. In der Pra­xis ist aber (laut Me­ga­ba­se) der Sprin­ger­zug die häu­figs­te Ant­wort auf 1.c2-c4. Dem fort­ge­schrit­te­nen Spie­ler wer­den die Über­lei­tun­gen schnell klar sein, der un­er­fah­re­ne Ama­teur könn­te schon im ers­ten Zug ir­ri­tiert dreinblicken.

Hervorragende layouterische Gestaltung

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An­zei­ge

Lay­out und Auf­bau kennt man von vie­len Bü­chern des Gam­bit-Ver­la­ges. Die­ser hat hier eine Norm ge­setzt, die man un­be­wusst mitt­ler­wei­le auch für Wer­ke an­de­rer Ver­la­ge zum Mass­stab nimmt.
Al­ler­dings wird da­bei kon­se­quent auf mo­der­ne­re Mit­tel der Vi­sua­li­sie­rung von Ideen ver­zich­tet. Dem kann man sich aber kaum noch ent­zie­hen, denn ge­ra­de Er­öff­nungs­mo­no­gra­phien ge­ra­ten in eine Ni­sche, in der sie bes­ten­falls als Nach­schla­ge­werk über­dau­ern kön­nen. In­ter­ak­ti­ve For­ma­te, com­pu­ter­ge­stütz­te Ana­ly­sen, Vi­deo-Prä­sen­ta­tio­nen und ähn­li­che An­ge­bo­te lau­fen ih­nen zu­neh­mend den Rang ab. ♦

Gra­ham Bur­gess: An Idi­ot-Pro­of Ch­ess Ope­ning Re­per­toire, 190 Sei­ten (engl.), Gam­bit Pu­bli­ca­ti­ons Ltd, ISBN 978-1911465423

Le­sen Sie im Glarean Ma­ga­zin zum The­ma Neue Schach­bü­cher auch über F. Zava­tar­el­li: Das schach­jour­na­lis­ti­sche Phä­no­men Ide­ka – Die Feuil­le­tons von Ignaz Kolisch

aus­ser­dem zum The­ma Schach-Er­öff­nungs­bü­cher: Rai­ner Schlen­ker: Rand­sprin­ger – Qui­xo­ti­sche Schacheröffnungen


English Translation

Raised expectations not fulfilled

by Thomas Binder

With „An Idi­ot-Pro­of Ch­ess Ope­ning Re­per­toire“ Gra­ham Bur­gess pres­ents in ex­ten­si­ve and de­tail­ed va­ria­ti­ons an ope­ning re­per­toire with the fo­cus on very few sys­tems. This should gua­ran­tee the in­ex­pe­ri­en­ced play­er a harm­less sur­vi­val of the first game pha­se. This ap­proach is only ef­fec­ti­ve if the rea­der is wil­ling to learn very con­cre­te mo­ves in­s­tead of trus­ting ge­ne­ral principles…

To an­ti­ci­pa­te: I es­teem the Eng­lish FIDE mas­ter Gra­ham Bur­gess as ch­ess aut­hor espe­ci­al­ly for the trai­ning va­lue of his books, espe­ci­al­ly also the re­cent­ly pu­blished ope­ning text­books „for kids“. I have re­com­men­ded the lat­ter to my stu­dents de­spi­te the lan­guage barrier.

Memorizing theory?

Bur­gess‘ la­test work, ho­we­ver, lea­ves me hel­p­less to di­s­ap­poin­ted, if only be­cau­se the title arou­ses an ex­pec­ta­ti­on, which it can­not fulfil.
I would have ex­pec­ted to be gi­ven gui­de­lines to help a play­er at the be­gin­ning of his care­er – i.e. with litt­le ex­pe­ri­ence and a cor­re­spon­din­gly still de­ve­lo­pa­ble play­ing strength – to avo­id the pit­falls of the first pha­se of the game. I am sure that the­re is an „idi­ot pro­of“ way to do this, but it cer­tain­ly does not con­sist of me­mo­ri­zing so­phisti­ca­ted theo­ry variations.
This path could in­clude the fol­lo­wing elements:
– Keep the ge­ne­ral ope­ning prin­ci­ples (fi­gu­re de­ve­lo­p­ment, king safe­ty, cen­ter con­trol) and the re­com­men­da­ti­ons gi­ven for them (move each fi­gu­re only once, cast­ling be­hind safe pawn chain, few pawn mo­ves in the opening)
– Re­co­gni­ze in time the most im­portant ta­c­ti­cal mo­ti­ves on which the of­ten ove­re­sti­ma­ted ope­ning traps are ba­sed (sacri­fi­ci­al mo­ti­ves on f7 or h7, bon­da­ge, dou­ble attacks, …)
– With gro­wing ex­pe­ri­ence and play­ing strength you will re­co­gni­ze the spe­cial fea­tures of cen­ter forms and pawn struc­tures and ad­just your ope­ning game accordingly.

Limited program with clear move sequences

What does the „Idi­ot-Pro­of“ tar­get group now get at Bur­gess? He re­mains true to the re­per­toire idea and fo­cu­ses on a very li­mi­t­ed pro­gram of cle­ar­ly de­fi­ned moves:
– With Black we al­ways play against e2-e4 Scan­di­na­vi­an and in the fol­lo­wing the fa­shion va­ri­ant 1.e4 d5 2.exd5 Dxd5 3.Sc3 Dd6
– Against d2-d4 we play Sla­vic, but li­mi­t­ed to the va­ri­ant 1.d4 d5 2.c4 dxc4 3.Sf3 c6 4.e3 Le6
– Against c2-c4 we ans­wer sym­me­tri­cal­ly with c7-c5
– Against Sg1-f3 we play d7-d5
– With white we al­ways play c2-c4 in the first move and then as soon as pos­si­ble a king fi­an­chet­to with g2-g3 and Lf1-g2

With this a lot of ch­ess is hid­den and the view is very nar­row. Espe­ci­al­ly the open and half-open (ex­cept Scan­di­na­vi­an) games do not oc­cur at all. Ho­we­ver, it is pre­cis­e­ly with the­se ope­nings that every ch­ess beg­in­ner is con­fron­ted first, and it is pre­cis­e­ly the ta­c­ti­cal and stra­te­gic mo­ti­ves lur­king the­re that form a ba­sic know­ledge, wi­t­hout which one will not have las­ting en­joy­ment of chess.

Short text notes

One could ju­s­ti­fy the rest­ric­tion of the ch­ess field of view, if the re­mai­ning ope­ning re­per­toire would be ex­plai­ned in de­tail and just „idi­ot-pro­of“. Un­fort­u­na­te­ly, ho­we­ver, the tex­tu­al comm­ents are too brief to ade­qua­te­ly ad­dress the tar­get group. I don’t want to deny Bur­gess the at­tempt to achie­ve this, but the wealth of va­ria­ti­ons does not lea­ve en­ough room for this.

The key­word „wealth of va­ri­ants“ brings us to the next aspect: the rea­der is of­fe­red not­hing but a so­lid ope­ning mo­no­graph. The short in­tro­duc­tion to the re­per­toire is fol­lo­wed by 180 pa­ges with a jungle of va­ri­ants prin­ted in two co­lum­ns. Up to four dia­grams per page make ori­en­ta­ti­on so­me­what ea­sier. An ex­pe­ri­en­ced play­er will find his way around. The beg­in­ner is ra­ther de­ter­red by his pos­si­bly first de­tail­ed ope­ning book. Even the sys­te­ma­tic out­line down to struc­tures like „Chap­ter 8 – Sec­tion F2.2.1 – 5th move of Black – Va­ri­ant a.2.2“ does not re­al­ly help.
For the ex­pec­tant beg­in­ner, the sobering rea­liza­ti­on „If I am to learn 180 pa­ges of va­ria­ti­ons for this nar­row re­per­toire, is it at all useful to stu­dy the ope­ning section?

No surprises for the reader

The abo­ve cri­ti­cism is ba­sed ex­clu­si­ve­ly on the ap­proach of Bur­gess‘ work. An­yo­ne who wants to fol­low this ap­proach will come to a com­ple­te­ly dif­fe­rent con­clu­si­on and prai­se the book in the hig­hest pos­si­ble terms – and this judgment would also be justified.
The pre­sen­ted va­ri­ants co­ver the re­com­men­ded re­per­toire com­ple­te­ly. The rea­der will be lar­ge­ly safe from sur­pri­ses – once he has un­ders­tood and in­ter­na­li­zed ever­y­thing. That lar­ge parts of the ch­ess world re­main hid­den to him at first, he will only gra­du­al­ly no­ti­ce. Then he will hop­eful­ly have re­a­ched a le­vel of play­ing strength, which al­lows him to look bey­ond the edge of his nose of the Bur­gess re­per­toire wi­t­hout any risk. In this re­spect our book re­sem­bles a tra­vel gui­de, which only leads to the tou­rist high­lights and re­ser­ves the char­ming side streets for a la­ter tour.

Chess based variations

The­re is no doubt that all va­ri­ants are ch­ess well-foun­ded and cer­tain­ly com­pu­ter-tes­ted. The game ma­te­ri­al is up-to-date. Bur­gess will have thought about the weight­ing of the va­ri­ants, which are ba­sed on his over­all con­cept. Nevert­hel­ess, a look at the „idi­ot-pro­of“ tar­get group would also be hel­pful here. Epi­so­de 1.c4 Sf6 ap­pears only as a se­con­da­ry va­ri­ant on nine pa­ges – main­ly with the re­fe­rence to tran­si­ti­ons to sys­tems al­re­a­dy co­ver­ed. In prac­ti­ce, ho­we­ver, (ac­cor­ding to Me­ga­ba­se) the Sprin­ger move is the most com­mon ans­wer to 1.c2-c4. The ad­van­ced play­er will quick­ly un­der­stand the tran­si­ti­ons, the in­ex­pe­ri­en­ced ama­teur might al­re­a­dy look ir­ri­ta­ted in the first move.

Excellent layout design

Lay­out and struc­tu­re are fa­mi­li­ar from many books pu­blished by Gam­bit Ver­lag. They have set a stan­dard here, which is now un­con­scious­ly used as a bench­mark for the works of other pu­blishers as well.
Ho­we­ver, they con­sis­t­ent­ly avo­id mo­dern me­ans of vi­sua­li­zing ide­as. One can hard­ly es­cape this, ho­we­ver, be­cau­se ope­ning mo­no­graphs in par­ti­cu­lar find a ni­che in which they can at best sur­vi­ve as re­fe­rence works. In­ter­ac­ti­ve for­mats, com­pu­ter-ai­ded ana­ly­sis, vi­deo pre­sen­ta­ti­ons and si­mi­lar of­fe­rings are in­cre­asing­ly out­strip­ping them. ♦
(Pic­tures and links are at the top of the Ger­man text)

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