Ines Oppitz: Hoffnung (Drei Gedichte)

Hoffnung

in ver­wun­sche­nen
gewändern
ein luf­ti­ges nest
fluchtkantate

ent­zün­de­te trommel
am horizont

der lie­be stern
singt den abend
zu ende

las­se die köpfe
nicht mehr
nach un­ten gehen
hebe mich auf

zu­rück dann
zur erde geformt

hoff­nung

kommt
morgen
es
kommt
der
morgen
morgen
kommt
morgen
und
morgen
kommt
kommt

.er­in­nern

dein ge­dicht
steht heu­te nicht
auf

lang­ge­streckt
wie der tote freund

die süd­li­che farbe
des weins
scheint
rot vor
entsetzen

doch

im ru­bin
der vergangenheit
leuchtet
die perle
am mund

dei­ne ungenagelten
hän­de fliegen
voll luft

und

ein ball
fällt um den hals
ei­nes kleinen
spie­lers von
ehedem


Ines Oppitz - Glarean MagazinInes Oppitz

Ge­bo­ren in Wels/A, Aus­bil­dung zur Leh­re­rin in Linz, an­schlies­send sechs Jah­re Schul­dienst an Volks- und Haupt­schu­len; Stu­di­um der Neue­ren Deut­schen Li­te­ra­tur­wis­sen­schaft und Phi­lo­so­phie, Aus­bil­dung zur di­plo­mier­ten Li­te­ra­tur­päd­ago­gin; Ver­schie­de­ne Buch­pu­bli­ka­tio­nen, zahl­rei­che Ver­öf­fent­li­chun­gen in An­tho­lo­gien, Li­te­ra­tur- und Kul­tur­zeit­schrif­ten, lebt als Li­te­ra­tur­päd­ago­gin in Wels

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